Freitag, 27. Dezember 2013

Nicht immer bedeutet Folden = Aufgeben

Der Philosoph Robert Goodin schrieb: "Gewinner geben ständig auf", mit dem Anhang: "Sie tun es im richtigen Moment".


Das genau ist die Kunst des Aufgebens, des Foldens. Zu wissen, wann es aufzuhören oder etwas zu beenden gilt.

Wenn meine Teilnehmer in den Pokerkursen sagen: "Ich möchte aber nicht aufgeben, das würde ja Schwäche zeigen!" antworte ich mit: "Das Gegenteil ist der Fall: es ist sogar sehr stark, wenn man erkennt, dass man geschlagen ist und sich zurückzieht. Denn nur kann kann man sich auf den nächsten 'Kampf', die nächste Runde vorbereiten." Und für die ganz hartnäckigen: "Sieh es nicht als Aufgeben an. Schaue deinem Gegner in die Augen, währenddessen du deine Karten foldest, und denk dabei 'dein Geld hole ich mir später noch!'."